Reaktivierung des Retentionsraum der Werra

Bei der Reaktivierung von Retentionsraum der Werra von Fluss-km 272+121 bis 272+835 handelt es sich um eine Maßnahme des Landesprogramms Hochwasserschutz. Der auf einer Länge von ca. 700 m verlaufende Hochwasserschutzdeich wird rückgebaut. Maßnahmen zur Querprofilentwicklung sowie die Anlage von Mulden zielen auf eine Verbesserung der Gewässerstrukturgüte der Werra. Die abschnittsweise Neutrassierung in der linksseitigen Aue verlängert den begradigten Gewässerlauf der Werra. Anpflanzungen gebietsheimischer Gehölze unterstützen die sukzessive Entwicklung eines Auwaldes.

Die Baumaßnahmen finden in einem ökologisch sensiblen Bereich statt (FFH-Gebiet, Trinkwasserschutzgebiet, Überschwemmungsgebiet). Die Umweltbaubegleitung erfolgt durch regelmäßige Begehungen der Baustelle, Teilnahme an Bauberatungen, Kommunikation mit der Naturschutzbehörde und fortlaufende Dokumentation. Mögliche Beeinträchtigungen von Schutzgütern können so frühzeitig erkannt und in Abstimmung mit den Beteiligten vermieden/vermindert werden.